Ich wünschte, Du hättest meinen Job

Ich wünschte, Du hättest meinen Job

Leute, ich wundere mich über Euch. Ich wundere mich, wenn Ihr an einer Feuerwache vorbeifahrt und sagt: „Ich wünschte, ich hätte deinen Job.“ Nun manchmal wünschte ich auch, dass Ihr ihn hättet!

Ich wünschte, Ihr hättet ihn gehabt, als ich zu meinem ersten großen Brand fuhr und mich zu Tode fürchtete.

Ich wünschte Ihr hättet ihn, wenn ich hinter einem Rettungswagen sitze und einen fünfjährigen Jungen versuche wiederzubeleben und danach das Entsetzen der Familie sehe, wenn der Arzt ihnen sagt, dass ihr Sohn tot ist. Was glaubt Ihr wie ich meine Kinder in dieser Nacht festhalten wollte.

Ich wünschte, Ihr hättet ihn, wenn ich um zwölf Uhr nachts friere und mich nicht bewegen will und es doch muss.

Ich wünschte, Ihr hättet ihnen an Heilig Abend, wenn ich im Dienst bin und Ihr zu Hause bei Eurer Familie.

Ich wünschte jedes Mal, Ihr hättet ihn, wenn ich zu einem „dicken Hund“ ausrücken muss. Ihr werdet ungehalten, wenn wir nicht in Sekunden bei Euch sind. Ihr werdet sauer, wenn wir nicht zu Euch kommen, wenn Ihr zwei Meilen außerhalb der Stadtgrenzen wohnt. Ihr regt Euch auf, wenn Ihr Euer Essen auf dem Herd vergessen habt und wir den Gestank nicht aus Eurer Wohnung bringen.

Ob ich meinen Job mag?

Ja, ich hab in gerne!

Ja, ich liebe ihn, wenn ich ein fünfjähriges Kind vom Tode errettet habe!

Ich arbeite gerne unter Atemschutz und weiß, dass ich mein Bestes gebe!

Ich habe es gerne, wenn Kinder zur Feuerwache kommen. Mehr Erwachsene sollten kommen.

Ich achte den Respekt, den mir Leute entgegenbringen, die wissen, was ich leiste und die meinen Job kennen.

Ich habe es gern, wenn Ihr sagt: Danke Feuerwehrmann, dass du da gewesen bist.

Während ich mich also über Euch wundere, wundert Euch nicht über mich.

Ich bin nichts besonderes, aber, wenn ihr mich braucht, bin ich da!

Ein Feuerwehrmann

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